The Growlers brachten am Samstag ihr aktuelles Album Natural Affairs in das Gibson nach Frankfurt.
Als Support Act betraten pünktlich um 19:00 Uhr Hot Flash Heat Wave, die ihrem Namen wahrlich alle Ehre machten, die Bühne. Merklich stieg die Temperatur in dem noch kühlen Frankfurter Gibson Club. Die vier Indie Rocker von Hot Flash Heat Wave stammen ebenfalls aus Sunny Kalifornien und sind die optimale Vorband für The Growlers.
Ihr Sound ist psychedelisch und leicht vom Pop angehaucht, aber verstrickt sich in manchen Songs im Garage Rock mit wiederum sehr punkigen Elementen. Ungewohnt aber erfrischend ist es auch, dass es keinen eindeutigen Sänger bei Hot Flash Heat Wave gibt, sondern sich zwischen Bassist und Gitarrist bei den Songs abgewechselt wird.
Bekanntheit erlangten die vier von Hot Flash Heat Wave vor allem mit der Single Gutter Girl vom Debüt Neapolitan im Jahr 2015.
Nach einer kurzen Umbauphase kamen selbst auch The Growlers planmäßig um 20:00 Uhr auf die Bühne. Sie eröffnen ihr Set mit dem Song Try Hard Fool von Natural Affair und lassen so gleich zu Beginn eine heftige erste Brise ihres Diskobeats durch den voll gewordenen Club dringen.
Die sechs Mitmusiker, die Frontmann und Sänger Brooks Nielsen um sich herum hat, sind wie eine fest eingespielte Institution. Gekonnt schaffen sie einen luftig leichten Soundteppich, der einen das komplette Konzert begleitet und wahrlich in andere Sphären transportiert. Immer wieder auftauchenden psychedelischen Gitarrensolos und Synthie Solos, die luftigen Beats und die veruchte, raue und tiefe Stimme von Sänger Brooks Nielsen ergeben zusammen etwas einzigartiges und fesselndes. Und das obwohl sich The Growlers auf der Bühne fast zurückhaltend geben, total gelassen sind und auch Brooks Nielsen ist nicht die extrovertierte Rampensau, sondern tanzt lässig über die Bühne, raucht die ein oder andere Zigarette und lässt sich nebenbei Feuer aus dem Publikum geben.
Das Frankfurter Publikum benötigt seine Zeit um warm zu werden mit The Growlers aber lässt sich im Laufe des Abends immer mehr ein auf diese außergewöhnliche Band, die ihre Musik lebt. The Growlers schöpfen aus dem Vollen und präsentieren sämtliche Songs aus ihren sechs Studioalben. Nach ganzen 21 Songs kündigt Frontmann Brooks Nielsen, der sich immer wieder durchgeben ließ wieviel Zeit sie noch haben an, dass sie nun dringend eine Pause benötigen.
Diese wahrte aber nur kurz, denn nach fordernden Zugabe Rufen, kehren The Growlers natürlich noch einmal zurück. Mit der Ballade Shadow Woman, dem super catchy I’ll Be Around und Goin Getts Tuff beenden die Kalifornier nach knapp zwei Stunden einen wunderbaren und äußerst “chilligen” Konzertabend.
Klickt euch hier durch unsere Bilder vom Konzert:
Mehr zu The Growlers