Am Montag Abend waren The Cure in der Stuttgarter Schleyerhalle zu Gast. In einer gut gefüllten Halle vor fast 10.000 Fans präsentierte die Band aus Großbritannien mit ihrem 63 Jahre alten Frontmann Robert Smith ganze 28 Songs aus ihrem über fast 45 Jahre alten Bandkatalog.
Den Abend in Stuttgart eröffnen durfte die schottische Band The Twilight Sad welche wir bereits im Jahr 2016 genau hier im Vorprogramm von The Cure erleben durften. Mit ihrem exzentrischen und lautstarken Sänger James Graham und einer imposanten Lichtshow brachten sie schon ordentlich Stimmung auf. Ihr Set beendeten sie mit Song [10 Good Reasons for Modern Drugs] einem ihrer stärksten Songs.
Ganz ungewohnt als sonst, gehen während der Umbauphase die Lichter an und im Hintergrund hört man anstatt Musik das stetige rauschen und plätschern eines Unwetters.
Pünktlich um 20:45 Uhr tritt Robert Smith auf die Bühne und lässt sich gebührend feiern in dem er die Bühnenränder abschreitet. Eröffnet wird das Set mit dem neuen The Cure Song Alone, bei welchem im Hintergrund eine sich drehende Erde befindet welche sich immer weiter entfernt zu Zeilen wie “…this is the end…” und “…where did it go…”.
Dann folgt Pictures Of You und Smith und sein Bassist Simon Gallup spielen sich aufeinander ein. Immer wieder treffen sich die beiden während des Konzertes mit Bass und Gitarre wieder und liefern den Zuschauern ihre eigene Show in der Show mit ihren Instrumenten. Insgesamt bieten die sechs Musiker auf der Bühne ein großes Spektakel, welches die Musik eindeutig in den Vordergrund stellt. Es ist ein durchaus sehr melancholischer Abend in dieser irgendwie kalten Halle mit Videoprojektionen im Hintergrund, die die Songs in ihrer Stimmung unterstützen und mittragen. Wir bewegen uns durch sämtliche Alben und Jahrzehnte bis es nach sechzehn Songs zur ersten Unterbrechung kommt. Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit fünf weiteren Tracks der ersten Zugabe bevor dann die zweite Zugabe folgt. Diese war bestückt mit den großen The Cure Hits wie Lullaby, Friday I’m in Love, Just Like Heaven und zum Abschluss Boys Don’t Cry. Ganz nach dem Motto das Beste kommt zum Schluss wurden die dunklen melancholischen Wolken ein wenig zur Seite geschoben und gefeiert.
Die Setlist von The Cure in Stuttgart:
01. Alone
02. Pictures of You
03. Kyoto Song
04. A Night Like This
05. Lovesong
06. And Nothing Is Forever
07. The Last Day of Summer
08. A Fragile Thing
09. Burn
10. At Night
11. A Strange Day
12. Push
13. Play for Today
14. Shake Dog Shake
15. From the Edge of the Deep Green Sea
16. Endsong
Zugabe 1:
17. I Can Never Say Goodbye
18. Want
19. Cold
20. Charlotte Sometimes
21. A Forest
Zugabe 2:
22. Lullaby
23. The Walk
24. Friday I’m in Love
25. Close to Me
26. In Between Days
27. Just Like Heaven
28. Boys Don’t Cry
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