Nur zwei Konzerte spielten SUM 41 in diesem Frühjahr in Deutschland – Stuttgart und Köln. So war es kein Wunder, dass das Konzert in Stuttgart restlos ausverkauft war und Menschen aus ganz Süddeutschland anlockte.
Vorbands gab es an diesem Abend gleich zwei. Beginnen durften Hollerado, die wie SUM 41 aus Kanada stammen. Sie spielten einen Rock/Pop Mix, der schon etwas seicht daher kam und wir hatten das Gefühl, dass der Funke auf das Publikum nicht überspringen wollte. Ein kleiner Pluspunkt gab es aber für die leuchtenden Schuhe, die jedes Bandenmitglied trug.
Weiter ging es mit der schwedischen Punk Rock Band Newdrive. Bei denen wurde es dann schon etwas lauter. Das Publikum erwachte und machte mit. Gefeierte wurde die Band vor allem als der Sänger Chris einen Abstecher ins Publikum machte.
Noch bevor SUM 41 die Bühne betraten, war das LKA bis in die letzte Ecke gefüllt. Es waren schon einige eingefleischte Fans am Start die mit SUM 41 Tattoos und T-Shirts aus alten Zeiten auftrumpften.
SUM 41 starteten ihr Set mit dem Song Over My Head (Better Of Dead) aus dem Jahr 2002 und wir fühlten uns gleich Uralt… Deryck Whibley, auch sichtlich gealtert, wurde fanatisch vom Publikum gefeiert.
Die Stimmung kochte – Stagediven, Circle Pits, Schweiß, Hitze, nackte (Männer) Oberkörper,… Wir hatten es gehofft, aber waren uns nicht sicher, ob die Band nach den Schlagzeilen der letzten Jahre um ihren Frontmann Deryck Whibley an die alten live Qualitäten anknüpfen kann, aber sie konnten es!
We’re All Too Blame, Underclass Hero und Sick Of Everyone umgedichtet in Sick of Donald Trump. Mit welchen Songs hat Deryck das Gitarre spielen gelernt? Na mit Smoke on the Water – und schon spielte das Riff an. Ein Cover von Queens’ We Will Rock You gab es dann auch noch bevor es mit In Too Deep in die Pause vor der Zugabe ging.
No Reason und Fat Lip beendeten das Konzert nach 21 Songs, die uns in der Vergangenheit schwelgen ließen und unsere Vorfreude auf den Sommer, in dem SUM41 auch auf einigen Festivals spielen werden, stieg.