SIND waren am Freitag Abend im Keller Klub in Stuttgart zu Gast und hatten ihr Album Irgendwas mit Liebe im Gepäck. Im Vorprogramm war das Stuttgarter Trio Fugger, die mit ihrem Punk Rock den Keller vorheizten.
Was ist los Stuttgart? Es ist Freitag Abend und als wir im Keller Klub ankamen, waren gerade mal 50 Menschen vor uns da. Zugegeben, die Konkurrenz war groß denn sowohl Die Kassierer als auch OK Kid waren in der Stadt, zudem lockte der Rolling Stone Park in Rust ebenfalls die Fans der guten Musik an. Nichtsdestotrotz, ein harter Kern war da und der war gut drauf.
Bei unserer Ankunft stand schon die Stuttgart Band Fugger auf der Bühne im Keller.
Die drei sehen ihre Wurzeln im Punk und Rock und schrammelten uns mit Gitarre, Bass und Schlagzeug kräftig ihre Songs entgegen.
SIND durften wir vor exakt 5 Monaten auf dem Maifeld Derby erleben und waren ziemlich begeistert von dem locker, fluffigen Auftritt der Band aus Berlin. Als sie die kleine Bühne des Keller Klubs betraten, hatte sich das Publikum zum Glück gefühlt verdoppelt.
Das Set begann mit dem Song Wir kommen irgendwann an, mit welchem ebenfalls das Debüt Album Irgendwas mit Liebe beginnt. Anschließend wurde Stuttgart herzlich begrüßt und geherzt. Alle traten ein Stückchen näher an die kleine Bühne und schon war die letzte Distanz überwunden. Das komplette Konzert hindurch herrschte eine sympathisch-vertraute Stimmung zwischen Band und Publikum. Ob das Mädchen ganz vorne, welches tatkräftig mitsang und sogar einen Song gewidmet bekam oder der anwesende “Barfuß Fanclub“, der selbgebastelte Schilder in die Luft hielt.
Mit ihrem Set arbeiteten sich SIND durch ihre Debütplatte und spielten natürlich Alpina Weiss – ihren bekanntesten Song – bei dem alle mitsangen und tanzten, aber auch beispielsweise den Song Deine Magie, welcher nicht auf der Platte enthalten ist oder auch mit Jungs & Schön etwa ganz Neues.
Den besonderen Moment des Abends erlebte man, als – JA! er war es tatsächlich – Eros Ramazzotti auf die Bühne trat. Zuvor wurde standesgemäß eine Runde Ramazotti auf der Bühne gekippt und dann legte er los, der Meister des Amore. Der extra angereiste Italiener schmiss uns voller Inbrunst und Laszivität den Hit Più Bella Cosa vor die Füße und Stuttgart war textlich sowas von mit am Start.
Alles Gute nimmt viel zu schnell ein Ende. So war es schon Zeit für den letzten Song. Den Abschluss machten SIND mit dem so wunderschönen Song Betty Ford, der dem Schleier der Liebe der während des Konzertes über die Stuttgarter gelegt, wurde nochmals verdichtete.
SIND machen Spaß und hatten Spaß – wie ebenso. Ziemlich schade, dass nicht mehr Stuttgarter den Weg in den Keller Klub gefunden haben. Wir hoffen auf ein nächstes Mal SIND in Stuttgart!
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