Am Samstag Abend spielte das aus Brighton, Großbritannien stammende Duo Royal Blood ein Konzert im ulmer.zelt.
In noch entspannter Atmosphäre betraten um 20 Uhr die Ulmer Band Van Holzen die Bühne des gut gefüllten Zeltes in Ulm. Es war ein kleines Heimspiel für Florian Kiesling, Jonas Schramm und Daniel Kotitschke und gleichzeitig auch eine großeEhre den Abend für Royal Blood eröffnen zu dürfen. Beim gleichen Major Label Warner zu sein, zahlt sich aus. Mit dem Sound den Van Holzen von der Bühne pfefferten, konnten sie das Ulmer Publikum bestens auf den Abend einstimmen.
Und natürlich kennt das ulmer.zelt die Band und ist bei den Songs textsicher mit dabei. Die harten Riffs und Drumbeats des Trios sorgen für ausgelassen Stimmung und natürlich – Pogo Momente. Sie spielen Songs wie Schlafen, Regen, Herr der Welt, Deiner Meinung sowie ihre aktuell neue Single Stich für Stich. Zwar scherzte Sänger Florian Kiesling, dass sie aufgrund des bereits zum Großteil aufgebauten Royal Blood Sets nur die Hälfte der Bühne zur Verfügung hatten, aber er funktionierte trotzdem alles hervorragend.
Selten hat wie wir finden eine Support Band vom Sound her so gut zum Hauptact gepasst. Die verzerrten Gitarren und heftigen Drums und Basslines, schallten in unseren Ohren noch sehr lange nach. Sodass wir kaum einen break zwischen den Sets der Bands verspürten.
Nach einem kurzen Umbau, kamen dann ungewohnt pünktlich für Briten Royal Blood um 21 Uhr auf die Bühne.
Vor einer Wand voller Scheinwerfer standen Bassist und Sänger Mike Kerr und die Drums seines Bandmates Ben Thatcher. Am Rand hatten sie einen Live Musiker an Keys platziert, der aber während des gesamten Konzertes eher im Hintergrund war.
Kaum standen die beiden auf der Bühne kam dem Publikum einen energiegeladen Wand aus tiefen und verzerrten Basslines und heftigen Drumbeats entgegen. Eröffnet haben Royal Blood das Set mit dem Song Hole und ließen darauf gleich ihre Hammer Single Come on Over folgen.
Die Wucht die einem entgegen kam, ging tief ins Mark und ließ einen im Publikum nicht ruhig stehen. Es wurde gerockt und an eine Pause wurde erstmal nicht gedacht. Auch ihre neue Single Mountains at Midnight vom im September erscheinenden selbst produzierten Album Back To The Water Below hauten uns die beiden um die Ohren und fügte sich optimal ins Set.
Die beiden hatten jede Menge Spaß vor dem Ulmer Publikum und genossen sichtlich die kleine Atmosphäre des ulmer.zelt. Am Tag zuvor standen sie nämlich in Köln als Support von Muse im Stadion vor mehreren Tausend Fans auf der Bühne. Und auch in ihrer Heimat spielen sie hauptsächlich die ganz großen Locations.
Immer wieder kam auch Drummer Ben Thatcher nach vorne an den Bühnenrand und forderte das Publikum zur Circle Pits und Wall of Deaths auf. Natürlich nahmen die Ulmer die Aufforderung an und so ging es ordentlich ab bei Hits wie Trouble’s Coming, Little Monster, Figure It Out.
Das Publikum gemischt aus alt und zum Teil noch sehr jung war durch die Bank weg textsicher und feierte Royal Blood. Nach einer guten Stunde Vollgas Rock, verließen die beiden die Bühne.
Zurück kehrte nach ausgiebigen Zugabe rufen Mike Kerr. Er setzte sich ans Piano um die Ballade All We Have Is Now Akustik zu singen. Ein Song mit dem sie ihr Album Typhoons aus dem Jahr 2021 beenden und der wohl vom Stil alle überraschte. So auch dieser ruhige und reflektierende Moment den uns dieser Song in Ulm gewährt.
Beendet haben Royal Blood ihr Set mit Out of the Black bei dem sowohl die beiden auf der Bühne als auch alle vor der Bühne ihre restliche Energie zu einem Gesamtwerk bündelten und für eine grandiosen Abschluss sorgten.
Schaut euch hier die Bilder des Royal Blood Konzertes im ulmer.zelt an
Die Setlist von Royal Blood in Ulm:
01. Hole
02. Come on Over
03. Boilermaker
04. Lights Out
05. Mountains at Midnight
06. You Can Be So Cruel
07. Trouble’s Coming
08. Typhoons
09. Loose Change
10. Little Monster
11. How Did We Get So Dark?
12. Ten Tonne Skeleton
13. Figure It Out
Zugabe:
14. All We Have Is Now
15. Out of the Black
Mehr zu Royal Blood