In einem gut gefüllten Im Wizemann spielten am Donnerstag Abend die Norweger von Kakkmaddafakka. Es war diesmal ein bunt gemischtes und überaus gut gelauntes Publikum, dass die Band in Stuttgart erwartete.
Zuvor spielte jedoch die finnische Indie Pop Band Satellite Stories. Sie waren im Grunde die perfekte Vorband, denn ihr Sound versprühte genauso wie der von Kakkmaddafakka, gute Laune. Dem Stuttgarter Publikum war die Band ein Begriff und so brauchte es nicht wie sonst Zeit um warm zu werden, sondern machte von vorneherein mit. Bekannt geworden ist die Bands durch Songs wie Campfire und Vagabonds. Vor allem in ihrer Heimat Finnland scheint die Band eine große Nummer zu sein.
Die Meister, die Besten, die Champions! Die Hmyne der UEFA Champions League wurde als Intro gespielt. Einzeln betraten Kakkmaddafakka die Bühne. Zuerst der Drummer Kristoffer van der Pas und dann nacheinander alle weiteren Bandmitglieder bis die Sechs voll waren. Auf die bisher unterstützenden Tänzer, wurde wie zuvor schon angekündigt bei diesem Album verzichtet. Einerseits schade, aber andererseits können wir vorweg nehmen, dass die Show auch so ein voller Erfolg war.
Die Setlist bestand aus 19 Songs, bunt gemischt aus allen Kakkmaddafakka Alben. Tatsächlich haben wir keinen Song vermisst. Die Band gab aber auch im Laufe des Konzertes selbst zu, dass wenn sie auf ein Konzert gehen, dann eigentlich auch nur wegen der alten Songs. Gesagt getan hauten Kakkmaddafakka neben den neuen Songs des erst vor wenigen Wochen erschienenen Albums KMF, auch die alten Klassiker wie Gangsta, Restless und Is She raus. Diese Songs funktionieren nicht nur auf den Festivals sehr gut, sonder auch bei den Stuttgartern.
Das Publikum ging ab aber mehr im Sinne von “es tanzte und hüpfte” und wir fühlten uns ein wenig, als wären wir am Wochenende im Club. Nach einer guten Stunde verabschiedete sich die Band und kam recht schnell nach Aufforderung des Publikums zur Zugabe wieder. Zugegebenermaßen waren auch wir ziemlich überrascht wie schnell die Zeit vergangen war. Natürlich darf im Set von Kakkmaddafakka auf keinen Fall ein Cover fehlen und so stellte sich Lars Helmik Raaheim-Oslen, der während des Konzertes im Background so schön auf den verschiedensten Percussion Instrumenten musizierte, mit einem Mikro in der Hand nach vorne. Los ging es, der Klassiker What Is Love von Haddaway aus dem Jahr 1993 wurde angestimmt. Und auch bei diesem Song konnte das Publikum mitsingen. Schräg und sehr amüsant war vor allem die Stelle mit dem “Whoa, whoa, whoa, whoa, oh-hoa, whoa, ohh, ooh”.
Wir stellten uns schon darauf ein, dass mit dem Cover Song das Ende gekommen war aber es wurde nochmal romantisch. Pish, einer der Frontmänner, verformte zum Abschluss den wundervollen Song Forever Alone. Erst danach lies sich die Band gebührend vom Publikum feiern.
Am Ende hätten wir uns vielleicht noch 2-3 Songs mehr gewünscht aber wir wollen uns nicht beschweren. Super Konzert, super nette Band und eine super ausgelassene Stimmung.