Der Happiness Festival Samstag zeigte sich wettertechnisch zum Glück wieder von seiner gewohnten Seite mit Sonne pur. Als wir bei Aaron vor der Main Stage standen, brutzelte die Sonne allerdings noch ordentlich runter und viele suchten sich ein Plätzchen im Schatten. Aaron, der mit seiner Debütsingle Wo bin ich viral gegangen war hat aber dennoch schon eine ordentliche Fanbase um 14:55 Uhr versammelt gehabt.

Aaron © About Musïc | Stephanie Bauer

Immer wieder suchte er die Nähe zu seinen Fans und kletterte runter zur ersten Reihe. Auch später nach seiner Show kam er aufs Gelände und machte Fotos mit seinen Anhängern.
Eine noch größere Crowd versammelte Mayberg vor der Stage und war davon sichtlich gerührt. Auf die Bühne hatte er sich überdimensionale Blumen gestellt und hob sein Set in ein romantisches Licht.

Mayberg © About Musïc | Stephanie Bauer

Tatsächlich ließ er einige Herzen höher Schlagen mit seiner Akustik Gitarre und der tiefen Stimme. Songs wie Nur ein bisschen oder das Cover von der Kinder Serie SimsalaGrimmIch nehm dich bei der Hand waren wunderschön und wurden von den Happianern mitgesungen.

Mayberg © About Musïc | Stephanie Bauer

Aber auch alle anderen Songs waren zum träumen wie Shirt & Handtuch, Oh Mayberg und natürlich sein Hit Endlos.

Zügig wechselten wir dann zur Arty Stage um kurz in das Set von Tjark reinzuhören. Seine Songs sind geprägt von Melancholie und ziemlich eingängigen Melodien. Insgesamt hören wir bei seinem Set sowohl große Indie und Pop als auch Rap Einflüsse heraus.

Tjark © About Musïc | Stephanie Bauer

Ein bisschen wie bei Schmyt denken wir uns. Seine Songs wie nimmerland und kendrick sind gefühlt eine Mischung aus allem und machen richtig Spaß. Leider müssen wir frühzeitig wieder rüber zur Main Stage auf der Paula Hartmann an der Reihe war. Die Künstlerin wie sie selbst sagte war ziemlich aufgeregt und zog sich zunächst ihre Hoodie Kapuze ins Gesicht.

Paula Hartmann © About Musïc | Stephanie Bauer

Das erste Mal ganz alleine auf der Stage und für alles verantwortlich machte ihr ein wenig stress. Letztendlich hatte sie aber alles unter Kontrolle und natürlich ihre Fans als Back up. Diese feierten Paula Hartmann von Minute eins an. Songs wie Gekreuzte Finger oder natürlich DLIT (die Liebe ist tot) waren im Set vertreten. Das Happiness Festival war begeistert.

Zurück vor der Main Stage wies ein Banner bereits auf die Jungs von 01099 hin. Diese hatten vor zwei Jahren bereits für einen Abriss gesorgt und auch die Zahl der Menschen die sich inzwischen auf dem Gelände eingefunden hatte sprach für sich. Der Bereich des vorderen Wellenbrechers war voll und die Schlange der Happianer die noch rein wollten unendlich.

01099 © About Musïc | Stephanie Baue

Bei 01099 geht es hauptsächlich um gute Laune und ihre Songs passen zur Stimmung. Der neue Track Pistazieneis oder der geforderte Cider aber auch die Hits Durstlöscher und Kolibri sorgen für ausgelassen Party Stimmung zur eigentlich noch frühen Stunde.

Wir wollen uns natürlich nicht Berq auf der Arty Stage entgehen lassen und wurden nicht enttäuscht. Echo, Heimweg und natürlich sein mega Erfolg Rote Flaggen waren im Set enthalten. Zunächst nur er am Mirkofon dann mit Unterstützung seiner Band, welche sich teilweise sehr zurückhielt und der klaren, einzigartigen Stimme von Berq ihren Raum ließ.

Berq © About Musïc | Stephanie Baue

Dann setzte sich Berq ans Piano und spielte gefühlvoll seinen Song Achilles. Und man sah schon ein paar Tränen in einigen Happianer Augen. Wenn ihr die Chance habt den erst zwanzig Jährigen Berq einmal live zu sehen, legen wir euch das sehr ans Herz.

Auf der Main Stage war dann Headliner Sido am Start, der gekonnt durch ein Set aus seinen besten Songs führte und damit sowohl die Radio tauglichen Hits als auch die nicht ganz so radiotauglichen Klassiker am Start hatte. Angefangen mit Bilder im Kopf bei dem er natürlich gleich den Großteil des Publikums abholte.

Sido © About Musïc | Stephanie Baue

Mehr Rap war dann bei Das Buch und Fuffies im Club geboten, bei letzterem wurden wieder die Sido Fuffies in die Luft geschossen. Zum Song Gar nicht mal so glücklich kam natürlich Kumpel Estikay auf die Bühne um seinen Part zum besten zu geben.

Sido © About Musïc | Stephanie Bauer

Ansonsten wurde er on Stage natürlich von DJ Desue sowie gesanglich von Adesse und der Künstlerin Karen begleitet. Natürlich weiß Sido wie er mit einer Crowd umzugehen hat und baute die Spannung bis zum Ende und dem immer wieder geforderten Arschficksong auf. Zuvor gab es aber noch Mein Block und Carmen.

Und wir wechselten zügig rüber zu Paula Carolina auf der Arty Stage. Ganz schön fresh war es geworden aber auch die Künstlerin selbst ist ganz schön fresh und rockt ordentlich.

Paula Carolina © About Musïc | Stephanie Bauer

Willkommen in der Realität, Angst frisst Demokratie oder auch das Ärzte Cover Junge kamen bei uns richtig gut an. Das Set beendete sie dann mit Wärs ok?.

Dann war es Zeit für den letzten Headliner und Party Garanten Scooter. Die Kulisse auf der Bühne ein Schloss und als das Intro zu Ende war gab es einen riesigen Knall. Bevor Scooter auf die Bühne kamen, betraten die Tänzerinnen der Band die Bühne. Frontmann und Sänger H. P. Baxxter begrüßte das Happiness Festival mit dem Worten Are you ready for the Sound of Scooter? 

Scooter © About Musïc | Stephanie Bauer

Natürlich waren alle bereit und jubelten ihm entgegen. Es gab eine Feuer, Raketen und Pyro Show die das Set unterstützten. Songs wie Rave and Shout, Maria oder FCK 2020 sorgten für Extaste und Bierduschen. Der inzwischen schon sechzig Jahre alte H. P. Baxxter genoß sichtlich die Festival Stimmung und war motiviert und hatte das zum Teil durchaus sehr viel jüngere Publikum fest im Griff. Thirty, Rough and Dirty passte zwar nicht ganz aber egal –  Auf der LED-Wand im Hintergrund wurden teilweise die Refrains wiedergegeben, sodass man dann auch als nicht Scooter Fan wusste welcher Song an der Reihe war und wie der Refrain geht – Wicked!

Scooter © About Musïc | Stephanie Bauer

Noch ein genialer move war Waste Your Youth der mit dem Sporti Hit Ein Kompliment verwurstelt oder besser geScootert wurde und bei dem alle mitgesungen haben. How Much Is the Fish, God Save The Rave, J’adore Hardcore….Döp Döp Döp. Also wir hatten mega Spaß – Yehaaaw!

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Redaktion
About Musïc
QuelleScooter © About Musïc | Stephanie Bauer
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