Bei perfektem Festival Wetter machten wir uns endlich auf den Weg zum Happiness Festival 2022 nach Straubenhardt.
Der Tag begann für uns mit der aus der Ecke Ravensburg stammenden Band Provinz, die sich mega freuten endlich wieder Festivals spielen zu dürfen, bei welchen das Publikum wieder ordentlich das Tanzbein schwingen darf. Die Happianer ebenso glücklich tanzten zu Hits wie Reicht dir das, Augen sind rot, Großstadt und der über-Single Liebe zu dritt, die sie gemeinsam mit den Jeremias und Majan veröffentlicht haben.
Als nächstes standen dann Die Orsons auf dem Programm. Tua, Kaas, Bartek und DJ Jopez – doch wo war Maeckes? Den hatte leider Corona außer Gefecht gesetzt, aber eine Schaufenster Puppe mit Maeckes Anzug und Maske ersetzte den Musiker adäquat.
Die Truppe ballerte einen Song nach dem anderen raus. Bei Ventilator sollen alle ein Kleidungsstück ausziehen und in der Luft kreisen – die Menge rastete komplett aus. Der krönende Abschluss war natürlich Kiste, der nochmal für grenzenlose Begeisterung sorgte und ordentlich Staub in die Luft wirbelte.
Direkt im Anschluss machen wir uns auf den Weg zur Arty Stage, die sich in diesem Jahr idyllisch hinter dem Camping Gelände versteckte. Auf den zahlreichen selbstgebauten Happiness Bänken kann man sich auch gechillt niederlassen, während man die Konzerte auf der Bühne genießt. Als wir ankamen, betrat gerade Ahzumjot die Bühne und ließ es ordentlich krachen. Mittlerweile ist auch Ahzumjot schon einige Jahre mit dabei und kann so aus einem großen Repertoire an Songs schöpfen.
Auf der Hauptbühne stand bereits einer der großen Headliner auf der Bühne: Sido. Der Berliner Rapper zog das komplette Festival an und wurde von jung und alt gefeiert. Zwei kleine Jungs hinter uns – keine 10 Jahre alt, konnten sämtliche Hits mitrappen. Mein Block, Bilder im Kopf, Arschficksong, Astronaut – ja, da hat sich einiges angesammelt nach knapp 20 Jahren im Business vom Pop Song bis zum Gangster Rap Hit.
Dem Publikum spendierte er eine Glaskugel Wodka, es gab Feuer Kanonen und Pop Konzert mäßig werden Luftschlangen ins Publikum geschossen.
Wir machten uns anschließend wieder auf zur Arty Stage, auf der Mädness am Start war. Er ballerte Songs wie 2Cent, Endlich wieder, Handbremse, Arbeit/Urlaub und wechselt beim Song OG in den obligatorischen Bademantel. Auch im Publikum fand sich ein Fan, der sich in seine OG Robe übergeworfen hatte. Mit dabei auf der Bühne hatte Mädness seinen Kumpel Knixx am Pult, der zwischendurch auch einen seiner eigenen Songs zum besten geben durfte.
Mit KontraK betrat der große Headliner des Tages die Main Stage und es war definitiv voll. Vor der Bühne hatte sich eine zum Teil muskelbepackte Crowd versammelt, die ihrem Idol nacheiferte. Die Bühne, bestückt mit einer großen Treppe und Wölfen sowie einer kompletten Live Band. Unter großem Jubel betrat KontraK die Happiness Bühne und legte direkt los. Mit Vollgas voraus gab es den Song Oder nicht auf die Ohren. Das komplette Festival befand sich in einem Lichtermeer zum Track Hunger, bevor es bei Kampfgeist 4 wieder am ausrasten war.
Und spätestens als dann der Song Follow angespielt wurde und Sido im roten Jogginganzug auf die Bühne stürmte, waren die Happianer nicht mehr zu stoppen. Bei den Klassikern Blei und Bleib ruhig wurde lauthals mitgesungen. Heiß wurde es, als bei Gib mir kein’ Grund auch noch lodernde Flammen gezündet wurden.
Ein absolut gelungener Festivalauftakt nach einer so langen Zwangspause.
Klickt euch hier durch die Fotos vom Freitag:
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