Die äußerst sympathischen Schweden von Friska Viljor spielten gestern Abend mit ihrer Band ein Konzert im Club des Im Wizemann in Stuttgart.
Bereits bei unserer Ankunft hatte sich eine leider recht überschauliche Anzahl von Besuchern vor dem Wizemann versammelt. Das Publikum eine bunte Mischung aller Altersklassen – von Kindern bis hin zu Rentnern war alles versammelt. Ohne Vorgruppe betraten Friska Viljor mit ihrer 3-köpfigen Band um 20:15 Uhr die Bühne und alle Zweifel hinsichtlich der wenigen Besuchern waren wie weggeblasen. Die Stuttgarter lieben Friska Viljor und so wurde bereits beim ersten Song If I Die Now aus dem Album For New Beginnings mitgesungen und mitgetanzt.
Mit sichtbar hervoragender Wochenendlaune führten die Schweden durch ihr Set, das unter anderem natürlich Songs aus dem im Mai veröffentlichten Album Don’t Save The Last Dance beinhaltete. Aber auch Publikumslieblinge wie On and On, Wholwill oder Arpeggio durften natürlich nicht fehlen.
Nach My Own Satan verabschiedete sich die Band und nur Joachim und Daniel blieben für ein Acoustic Set für 3 Songs auf der Bühne. Die Stimmung wurde etwas ruhiger und nachdenklicher. So sehr, dass Joakim nach All is Good sichtbar zu Tränen gerührt wurde und von Daniel mit einer brüderlichen Umarmung getröstet wurde. Der Song ist aus dem Vorletzten Album Broken, ein Album, welches scih mit der Trennung Joakims und der damit verbundenen Gefühlswelt auseinandersetzt. Kein Wunder also, dass man da etwas Emotionaler werden kann. Das Stuttgarter Publikum begleitete die Umarmung mit Applaus und We Love You Rufen aus dem Publikum. Eine ganz besondere Bindung, die die Stuttgarter da mit dem Duo aufgebaut haben über die Jahre.
Während The Cure kommt die Band, bestehend aus Emil, Henrik und Tobias wieder auf die Bühne. Jedoch nicht, ohne den Kindern im Publikum Schokolade zu bringen. Einfach sympathisch die Schweden!
Nach einer Stunde verabschieden sich Friska Viljor, nicht ohne kurze Zeit später für eine Zugabe zurück zu kommen. Sie erzählen, dass sie diesmal ganz klein unterwegs sind und nur 2 weiter Crewmitglieder auf Tour dabei haben. Diese werden auch kurzerhand mit auf die Bühne geholt und kriegen jeweils eine Gitarre in die Hand gedrückt, während Daniel sich eien Trompete schnappt, und so wird zusammen Inbreed – der erste Song der Zugabe beendet.
Nach einer weiteren halben Stunde verabschieden sich Friska Viljor und verlassen die Bühne. Musik ertönt durch die Lautsprecher, eigenltich ein sicheres Zeichen, dass das Konzert vorbei ist. Doch nicht gestern. Die Stuttgarter forderten mehr, und nach minutenlanger Zugabe-Rufe, Klatschen und Gröhlen, erschinen Friska Viljor noch einmal. Diesmal, um mitten im Publikum Shotgun Sister zum besten zu geben. Wir hatten den Song schon vermisst. Ein wirklich toller Abschluss zu einem wunderbaren Abend. Auch nach Konzertende wurde noch im Publikum getanzt und der Abend genossen.
Ein Konzert von Friska Viljor ist einfach immer ein Besuch wert. Musik fürs Herz.
Die Setlist des gestrigen Abends:
- If I Die Now
- Gold In My Sofa
- All The Fears
- Unless You Love Me
- My Boys
- My Own Satan
- Rest
- All Is Good
- The Cure
- On and On
- Oh Oh
- Old Man
ENCORE I:
- Inbreeds
- Wholwill
- Larinov
- Apgeggio
ENCORE II
- Shotgun Sister
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