Im Rahmen seiner Europa Tournee war Adam Green am Sonntag Abend im Kulturquartier Proton in Stuttgart zu Gast.
Eröffnen durfte den Abend Ryder The Eagle, der in Toulouse geboren ist und nun in Mexico City lebt. Hier dürfte er auch auf sein Outfit gestoßen sein, eine enge weiße Lederhose, Hemd und der passenden Lederjacke mit Adler auf dem Rücken.
Nach einer kurzen Begrüßung begibt sich Ryder The Eagle direkt hinunter ins Publikum. Er sucht geradezu die Nähe zu jedem einzelnen im Publikum, singt seine melancholischen Songs auf dramatische Art und Weise. Er hüpft, räkelt sich auf dem Boden, zieht seine Jacke und dann das Hemd aus und wandert oder tanzt im ganzen Club umher. Obwohl sein Set nur drei Songs lang war, fanden wir den Auftritt von Ryder The Eagle ziemlich intim und total faszinierend.
Es folgte Turner Cody mit seiner Band The Soldiers of Love. Mit Turner Cody verbindet Adam Green eine besondere Freundschaft. Die beiden lernten sich früh kennen als sie in New York noch auf Anti Folk Events gingen. Gemeinsam schrieben sie zahlreiche Adam Green Songs.
Seinen Cowboy Hut hat Turner Cody zunächst noch tief ins Gesicht gezogen. Zu sagen hat er nicht viel – er lässt lieber seine Musik sprechen. Er scheint nämlich nicht nur ein guter Texter zu sein sondern auch ein ausgezeichneter Gitarrist. Und auch Turner Cody hat super melodische Songs mit zum Teil tieftraurigen Texten auf Lager. Auf jeden Fall sind wir damit schon ziemlich gut eingegroovt auf den Hauptact Adam Green.
Als Adam Green dann gegen 21 Uhr die Bühne betritt bekommt er natürlich erstmal großen Applaus und klatschte sich mit Publikum ab. Man sieht ihm die Freude heute hier zu sein wirklich an. Das letzte Mal war er im September 2010 in Stuttgart zu sehen und auch wir haben Adam Green wirklich vermisst.
Dieser sympathische Künstler, Autor, Regisseur aus Brooklyn hat im September 2021 seine neue Platte Engine of Paradise gleichzeitig mit dem dazugehörige Graphic Novel War in Paradise veröffentlicht.
Spektakulär sind die Shows von Adam Green schon immer, denn grundsätzlich zaubert er allen inklusive sich selbst immer ein Lächeln ins Gesicht.
Er arbeitet sich gemeinsam mit seiner Band von Hit zu Hit Blackout, Engine Of Paradise, Gemstones, Drugs, All Hell Breaks Loose, Emily. Immer wieder präsentiert er uns seine einzigartigen Dance Moves die auch das Publikum motivieren ihm nachzutun.
Zwischendurch erzählt er uns, dass als er das letzte Mal hier war auch Macaulay Culkin kurz aus seinem Urlaub nach Stuttgart kam und sie auf dem Tourbus Parkplatz die erste Szene seines Films The Wrong Ferarri gedreht haben.
Als die Band die Bühne verlässt spielt Adam Green nur mit seiner Gitarre That Fucking Feeling und den Moldy Peaches Track NYC’s Like A Graveyard.
Wieder mit seiner Band im Rücken geht es Vollgas weiter mit Songs wie Tropical Island, Bluebirds, Friends Of Mine, Buddy Bradly, Carolina, Jessica.
Mit We’re Not Supposed To Be Lovers und dem krönenden Abschluss Dance With Me kommt das Konzert zu seinem grandiosen Ende.
Schaut euch hier die Bilder des Abends an
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