Am Dienstag spielten die Alternative Rocker 3 Doors Down aus Mississippi in der Porsche Arena in Stuttgart.
Die Halle war zu anfangs leider nicht so gefüllt, wie man es sich vielleicht gewünscht hatte, und so eröffnete die Band Kolo aus London, den Abend vor einer nur halb vollen Porsche Arena.
Kolo veröffentlichten letztes Jahr im Januar ihr erstes Album Who Wants To Rule The World.
Die 3 Herren spielen einen sehr eingängigen Rock, der die Halle zum Mitgehen ermunterte und einfach Freude machte. Die Band selbst sagt, sie werde von britischen Bands wie The Smiths oder auch den Stereophonics inspiriert, und diesen Einschlag kann man definitiv hören.
Nach einer sehr kurzen Umbauphase waren auch schon Pop Evil aus Michigan an der Reihe. Die Halle füllte sich langsam aber stetig, und unter den wartenden Zuschauern konnten schon neben den vielen 3 Doors Down T-Shirts auch einige eingefleischte Pop Evil Fans gesichtet werden.
Bei der (Hard)Rockband um Frontman Leigh Kakaty ging es direkt auch etwas härter zur Sache.
Pop Evil erinnerten uns an Bands wie z.B. Puddle of Mudd.
Leigh Kakaty legte eine super Show hin und scheute auch keinen Kontakt zum Publikum, das wiederum genau diese Nähe kräftig feierte. Nach fast 50 Minuten war die energiegeladene Show vorbei und es folgte eine längere Umbauphase. Die beiden Bands waren mit Bedacht gewählte Support Acts, die super mit 3 Doors Down harmonierten und die Menge schon gut auf das kommende einstimmte.
2008 – also bereits 8 Jahre ist es her, seit wir die Amerikaner das letzte Mal in Stuttgart gesehen haben. Seitdem ist sehr viel passiert und ganze zwei 3 Doors Down Alben wurden seither veröffentlicht. Wir waren also dementsprechend gespannt.
Die Bühne an sich was sehr minimalistisch gehalten – außer einem Schlagzeug war die Bühne leer – das Bühnenbild – 2 große Bäume und in der Mitte Platz für ein paar Video Sequenzen. Wie es sich im Laufe des Abends herausstellte, brauchte es nicht mehr.
Eröffnet wurde das Set mit Danko und Not My Time, die Band zog die mittlerweile doch gut gefüllte Halle in seinen Bann – die Sitzplätze waren zwar teilweise noch etwas rar besiedelt, doch das machte der Stimmung an sich nichts aus. Gespielt wurde eine tolle Mischung aus alten und neuen Liedern – aus schnell und langsamer – ein schönes Best Of eigentlich. Brad Arnold nutzte die ganze Bühne für sich aus und gab alles für Stuttgart.
Auch erzählte er in einer kurzen Pause, dass sie bei der diesjährigen Tour mehr Spaß hatten als jemals zuvor und dass sie dieses Mal nicht so lange mit einer Rückkehr warten wollen – es wurde auch schon etwas für nächstes Jahr angedeutet!
Das Letzte Lied des Hauptteils war ihr 2000-er Hit Kryptonite, der natürlich Lauthalts von den vielen Fans mitgesungen wurde. Danach verabschiedete sich die Band von der Bühne, aber nicht, ohne nach einiger Zeit zurück zu kommen, um noch eines der bekanntesten Lieder Here Without You zum Besten zu geben. Dies war nur einer der drei Songs, die von Brad Arnold und seiner Band als Zugabe gespielt wurden.
3 Doors Down haben am Dienstagabend eine souveräne und tolle Show abgeliefert. Das 20-Jährige Bühnenjubiläum und die damit gewonnene Erfahrung merkt man einfach auf der Bühne. Eine Band, die man sich auf jeden Fall anschauen sollte, wenn man die Gelegenheit dazu hat!
Die Setlist sah wie folgt aus:
Danko
Not My Time
Time Of My Life
Believer
The Broken
Let Me Go
Away From The Sun
Duck And Rise
Be Myself
Road I’m On
Be Like That
Us And The Night
In The Dark
Better Life
Kryptonite
Here Without You
Loser
When I’m Gone